Allgemeine Chemie für Pharmazeutinnen

AntimonAntimon (Sb)

Vorkommen

Gediegen, als Sulfid, Oxid und als Metallantimonide in der Natur vorkommend.

Mineralien:

Grauspießglanz: Sb2S3
Daneben gemischte Sulfide: mit Silber: Antimonsilberblende etc.

Gewinnung

Sb2S3 + 3Fe  -->  2Sb + 3FeS durch Zusammenschmelzen mit Eisen („Niederschlagsarbeit“)
Oder „Röstreduktionsarbeit“:
Sb2S3 +5O2  -->  Sb2O4 + 3SO2
Sb2O4 + 4 C  -->  2Sb + 4CO

Chemische Eigenschaften

mehreren Modifikationen, wichtigste: graue, metallische Antimon, silberweiß, glänzend, spröde, leitet den elektrischen Strom, verbrennt in der Hitze zu Sb2O3

Antimonwasserstoff SbH3

Herstellung: aus löslichen Sb-Verbindungen und nascierendem Wasserstoff
farbloses übelriechendes, giftiges Gas,
bei Hitze: explosionsartige Zersetzung in seine Elemente.

Antimontrioxid Sb2O3

Durch Verbrennen von Sb, in der Hitze gelb, beim Erkalten weiß (thermochrom) werdendes nahezu in Wasser unlösliches Pulver.
Antimon – V- oxid und säure werden analog As-Verbindungen gewonnen.

Verwendung:

Elementar in Legierungen als härtende Komponente, zur Herstellung von Halbleitern, As2S5 als „Goldschwefel“ zum Vulkanisieren. Antimon und Verbindungen sind gifitg.